Dienstag, 28. August 2012

Rückblick (8) - Luxhaus oder Fertighaus Weiss

Fast alle Anbieter hatten anfänglich die gleichen Informationen zu unseren Vorstellungen, darunter folgende Handskizze, die eine mögliche Aufteilung im Erdgeschoss darstellt:


Am konsequentesten wurde die Skizze von Luxhaus aufgegriffen. Und im Wesentlichen ist es auch bei unserer ersten Konzeption geblieben. In den Gesprächen mit den Architekten von Luxhaus und Fertighaus Weiss haben sich die Entwürfe der beiden Hersteller immer weiter angenähert und wurden immer dabei Stück für Stück weiter ausgefeilt.

Dann galt es, die beiden Angebote vergleichbar zu machen. Das war garnicht so einfach. Unterstützung hierzu bekamen wir durch einen Bausachverständigen des Bauherrenschutzbundes, der gemeinsam mit den Anbietern und uns die Angebote Punkt für Punkt durchging. Nachdem auch die Angebotsinhalte in etwa vergleichbar waren, stellte sich die Situation für uns folgendermaßen dar:

Fertighaus Weiss: 

Fertighaus Weiss konnte uns das preisgünstigere Angebot machen. Sehr überzeugt hat uns darüber hinaus die hohe Ausführungsqualität, die wir in den Musterhäusern zu sehen bekamen. Weiterhin haben sich Fachberater und Vertriebsleiter gehörig ins Zeug geworfen und uns in den vielen Terminen geduldige Aufmerksamkeit zukommen lassen.

Luxhaus:

Luxhaus war schon von Anfang an der teurere der beiden Anbieter. Dennoch hätten wir gerne mit Luxhaus gebaut. Für uns sprach insbesondere die ökologische Dämmung mittels Holzweichfaserplatte und der daraus resultierende diffusonsoffene Wandaufbau. Den angestebten KfW-55-Standard konnten wir bei Luxhaus bereits ohne Solarunterstützung erreichen. Der Besuch im Werk war hinsichtlich der Fertigungsprozesse absolut überzeugend. Auch fühlten wir uns bei dem Architekt und Gebietsleiter, der uns beriet, ausgesprochen gut aufgehoben. Er schaffte es von allen am besten, auf unsere Vorstellungen einzugehen und diese umzusetzen.

Weniger überzeugend war allerdings die Detailausführung im Innenausbau. Wenn schon in Musterhäusern, in denen man die potentiellen Kunden von der Qualität überzeugen will, Einbauspots nicht in der Flucht sitzen, Steckdosen schief eingebaut sind und Putzkanten unsauber gezogen sind, wie sieht dann das Kundenhaus aus? Ein Termin in einem Referenzhaus kam leider nicht zu stande.

Die Entscheidung wird uns abgenommen.

Unabhängig dieser Kritikpunkte waren wir nahezu entschieden, den Mehrpreis von Luxhaus gegenüber dem Angebot von Fertighaus Weiss zu Gunsten der oben beschriebenen Vorteile in Kauf zu nehmen. Leider erreichte uns gerade in dieser Phase ein Anruf des Gebietsleiters mit der Mitteilung, dass er die Anweisung aus dem Werk erhalten habe, die bereits lange in Aussicht gestellte Preiserhöhung nun umgehend umzusetzen. Damit war die Entscheidung gefallen. Schweren Herzens mussten wir dem Planer von Luxhaus, der bis dahin sehr viel Zeit und Energie für uns aufgewendet hatte, absagen. Fast 20.000 Euro konnten die Vorteile von Luxhaus gegenüber Fertighaus Weiss nicht aufwiegen.


 

Samstag, 18. August 2012

Rückblick (7) - Die Lösung

Die Lösung: Ein Haus - zwei Wohnungen.

Die Lösung sieht folgendermaßen aus: Wir bauen ein Haus mit zwei Wohneinheiten - eine für uns und eine (zunächst) für die Kinder. Damit erreichen wir die Flexibilität, die wir uns für die verschiedenen Lebensphasen wünschen.

Jetzt

Die Kinder bewohnen Ihren eigenen Bereich, der dennoch optimal an die gemeinsam genutze Wohnebene angebunden ist.

Mittelfristig

Wenn die Kinder später ausziehen, kann die Wohneinheit der Kinder beispielsweise genutzt werden um
  • einer selbstständigen Tätigkeit nachzukommen,
  • einen Wohnraum für die Großeltern zu schaffen, die dann zwar im Haus aber doch in einer abgeschlossenen Wohneinheit leben können oder
  • eine Wohneinheit als Mietwohnung oder alternativ als Ferienwohnung anzubieten.

Langfristig

Langfristig war es uns wichtig, die Möglichkeit zu realisieren, im Alter auf einer Ebene wohnen zu können. Auch diese Option ist in dem Konzept realisiert.


Skizze Erdgeschoss

Die zweite Wohneinheit mit den beiden zunächst von den Kindern genutzten Räumen befindet sich im Erdgeschoss und ist damit unmittelbar an den Familienmittelpunkt angebunden. Die bodentiefen Fenster ermöglichen einen direkten Zugang auf die gemeinsam nutzbare Südterrasse, wodurch die oben beschriebene Option der Vermietung der zweiten Wohneinheit zugegebenermaßen eher zur theoretischen Option wird.

Skizze Obergeschoss