Samstag, 22. Dezember 2012

Auf der Suche nach dem Baugesuch...

...sind wir seit gestern wieder ein Stückchen weiter.

Antrag auf Abweichung

Nachdem unsere Projektarchitektin gestern mit der Sachbearbeiterin des Bauamtes telefoniert hat, erfolgt der Antrag auf Abweichung jetzt in genau der Form, die wir bereits im November mit der Sachbearbeiterin vom Bauamt besprochen haben. Warum eigentlich nicht gleich so?
Die fehlenden Pläne, in denen nur der bebauungsplankonforme Teil des Vorhabens eingezeichnet ist, sollten heute morgen per Expresslieferung angekommen sein. Da aber das Bauamt bis zum neuen Jahr geschlossen ist, haben wir unseren Weihnachtsurlaub nicht verschoben, nur um die Sendung entgegen nehmen zu können. Hoffen wir, dass unsere Nachbarn die Pläne gut verwahren.

Fehlende Unterlagen

  • Der fehlende Entwässerungsantrag wird nachgereicht. 
  • Der GRZ-/GFZ-Nachweis wird vom Vermesser erstellt. Dieser hat gestern glücklicherweise blitzschnell reagiert und hat den Nachweis per Mail geschickt. Ich frage mich, ob es zuviel verlangt ist, dass - wenn die Bau- und Leistungsbeschreiung die Anfertigung der kompletten Baugesuchsunterlagen enthält - nicht wenigstens die Kontrolle der Vollständigkeit enthalten sein sollte. Selbst wenn der Vermesser die fehlenden Nachweise fertigt, wäre insbesondere im Hinblick auf die bestehende terminliche Problematik ein entsprechender Hinweis angebracht gewesen. 

Hoffen wir also, dass wir am 2. Januar die Bestätigung vom Bauamt bekommen, dass alle Unterlagen komplett sind und in der Form vorliegen, die erforderlich ist.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Der Tag fing gut an...

...wenn auch etwas rabiat. 

Gegen 7:30 Uhr klingelte der Postbote Sturm. In der Hand hielt er einen dicken Briefumschlag mit den Unterlagen für die Beantragung der Baugenehmigung. Na, dafür darf er ruhig die Glocke läuten. Die gestrige Nachfrage hat sich also bezahlt gemacht. Erwartungsvoll haben wir den Umschlag geöffnet.

Im Post vom 19.11.2012 habe ich geschildert, welche Lösung die Sachbearbeiterin vom Bauamt aufgezeigt hat, um zum einen die Bauunterlagen im Freistellungsverfahren vorlegen zu können, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren und zum anderen die Nebenanlage (Brennholzlager/Mülltonnenabstellraum) in der Abstandsfläche sowie die Abweichung beim Vordach realisieren zu können. Daher war ich etwas verwundert, dass die Pläne für das Baugesuch bereits die Nebenanlage sowie das Vordach in seiner vollen Größe enthielten. Leider hatte ich mal wieder keinen Erfolg bei dem Versuch, die Projektarchitektin diesbezüglich zu erreichen. Da sie mir aber gesagt hatte, dass sie alles mit der Kreisverwaltung abgesprochen habe, haben wir das Baugesuch unterschrieben und zum Bauamt gebracht.

Die Sachbearbeiterin des Bauamtes hat sich die Unterlagen direkt angesehen und die gleichen Vorbehalte geäußert, die wir bereits hatten. Sie bot aber an, mit der Kreisverwaltung zu klären, ob das Verfahren in dieser Form vielleicht doch zu lösen sei. Anderenfalls wolle sie sich selbst mit der Projektarchitektin in Verbindung setzen, um die weitere Vorgehensweise zu klären.

Leider endet der Tag aber nicht gut.

Heute Nachmittag rief mich die Sachbearbeiterin an und teilte mir mit, dass das Gespräch mit der Kreisverwaltung ergeben habe, dass das Verfahren in der Form nicht durchgeführt werden könne. Außerdem fehlten bei den Unterlagen die GRZ- und GFZ-Nachweis sowie der Entwässerungsantrag. Leider habe sie die Architektin aber nicht erreicht - was ein Wunder!

Ich verzichte an dieser Stelle besser darauf, meinen Ärger in Worte zu fassen.



Mittwoch, 19. Dezember 2012

Lange kein neuer Post...

... und das ist bezeichnend.

Der Vertriebsleiter der Firma Fertighaus Weiss hat sich vor zwei Wochen eingeschaltet. Er hat erkannt, dass sich das Vorhaben auf der Stelle bewegt und die Zeit davon läuft. So glücklich wir damit sind, dass er sich nun darum kümmert, so sehr haben wir uns über den Tenor geärgert, dass die Verzögerungen dem Bauherren zuzuschreiben seinen. Die Mail schloss mit der Feststellung, dass sich Fertighaus Weiss an den Fertigstellungstermin gebunden halte, sofern wir die Pläne bis zur 50. KW freigeben würden.

Machen wir gerne - wenn die Pläne in Ordnung sind! Zwischenzeitlich hatte ich allerdings das Gefühl, zum Korrekturlesen der Pläne missbraucht zu werden...

Also haben wir klarstellen müssen, dass die Verzögerungen, zu denen es gekommen ist, nicht durch uns verursacht wurden. Nachdem von dem Vertriebsleiter differenziert wurde, was für das Baugesuch relevant ist und was nicht waren wir schon einen guten Schritt weiter.

Also: Blick in die Zukunft!

Nach dem konstruktiven Gespräch mit dem Vertriebsleiter in der vergangenen Woche und der anschließenden Freigabe der Vorabzüge gingen wir davon aus, dass die Unterlagen für das Baugesuch bis Anfang dieser Woche bei uns eintreffen würden. Leider ist dies bis zum heutigen Tage nicht erfolgt. Der Vertriebsleiter befindet sich zwischenzeitlich im Urlaub und die Projektarchitektin war - erwartungsgemäß - im "TG". Ich weiß nicht, wie oft wir das schon zur Auskunft bekommen haben... Für alle, denen der Begriff nichts sagt: Das "TG" ist das "technische Gespräch" in dem unsere Projektarchitektin bedauerlicher Weise fast immer steckt, wenn wir anrufen. Wenigstens mit der Bauzeichnerin konnte ich dann sprechen. Sie sagte mir, sie habe die Unterlagen fertig gemacht und sie würden wohl heute oder morgen rausgehen.

heute ODER morgen...???

Ich kann nicht nachvollziehen, wie Fertighaus Weiss uns gegenüber einerseits den Druck macht, die Pläne freizugeben und mit der Nichteinhaltung des Fertigstellungsdatums droht, andererseits aber zum wiederholten Mal nicht alles daran setzt, seinen Part zu erfüllen.

Morgen ist Donnerstag! Im Idealfall werden die Unterlagen mit der Post am Freitag im Laufe des Tages hier sein. Da nicht nur Fertighaus Weiss ab dem 22.12. Ferien macht, sondern auch das Bauamt am Freitag um 12:30 Uhr die Türen schließt und bis Januar nicht wieder öffnet, hoffe ich inständig, dass Fertighaus Weis die Pläne heute verschickt hat und diese morgen bei uns eintreffen. Sonst wird es nichts mehr mit einer Einreichung des Baugesuchs in diesem Jahr!

Ausnahmefälle sind nur Sterbefälle und nicht dringende Bauanträge...





Dienstag, 4. Dezember 2012

Lageplan

 Der Lageplan ist da.



Heute haben wir von unserem Vermesser den Lageplan erhalten. Dieser wurde auf der Grundlage der Planung von Fertighaus Weiss erstellt. Unglücklich ist meines Erachtens die Eintragung eines 4 Meter breiten Carports, da der Bebauungsplan eine Garage zwar in der Abstandsfläche zulässt, aber mindestens einen Meter Abstand zum Fußweg fordert. In diesem Abstand ist ein Mülltonnenunterstand sowie ein Brennholzlager geplant. Dieses wird zwar von dem Dach des Carports überdeckt, stellt allerdings eine Nebenanlage im Sinner des § 23 BauNVO dar - siehe dazu auch vorangehender Post.


Montag, 3. Dezember 2012

Schreck lass nach!

Auf gute Nachbarschaft!

In der vergangenen Woche haben wir durch eine Nachricht unseres übernächsten Nachbarn, der bereits am Innenausbau ist und fast täglich seine Baustelle besichtigt, erfahren, dass der direkte Nachbar seinen Entwurf auf dem Grundstück abgesteckt hat. In der Mittagspause bin ich sofort vorbei gefahren um mir - neugierig wie ich bin - einen Eindruck zu verschaffen.

Was ich da gesehen habe, hat mich getroffen wie ein Schlag. Natürlich war die Befürchtung immer da, dass unsere Blicklage durch den Baukörper unseres Nachbarn beeinträchtigt wird. Aber die Hoffnung, dass auch er sein Haus an die Baugrenze im Norden, zur Straße hin stellen wird, um möglichst viel Gartenfläche im Süden zu gewinnen, war viel größer.

Pustekuchen!

Unser Nachbar möchte offensichtlich das Baufenster großzügig ausnutzen. Die Holzpflöcke, die die Ecken seines Entwurfes skizzieren, lassen Schlimmes erahnen. Ich habe zwischenzeitlich mit ihm telefoniert. Er hat mir erläutert, dass er ja viel unterwegs sei und daher keinen großen Garten brauche. Lieber habe er wenig Arbeit mit seinem Garten. Daher habe er sich für den Querriegel mit Firstrichtung Nord-Süd entschieden. Oh mein Gott! Wir richten unseren Entwurf extra darauf aus, die Blicklage möglichst optimal auszunutzen und jetzt das... Um es mit Friedrich Dürrenmatt zu sagen:

Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer trifft sie der Zufall.

Volltreffer!

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Beim Abstecken des Entwurfs hat unser Nachbar auch die Höhensituation des Grundstücks aufnehmen lassen. Das Gefälle ist stärker, als er erwartet hat uns so wird er seinen Entwurf in der jetztigen Form nicht realisieren können. Es ist also noch nicht aller Tage Abend. Hoffen wir das Beste - in diesem Falle ganz eigennützig!