Montag, 3. Dezember 2012

Schreck lass nach!

Auf gute Nachbarschaft!

In der vergangenen Woche haben wir durch eine Nachricht unseres übernächsten Nachbarn, der bereits am Innenausbau ist und fast täglich seine Baustelle besichtigt, erfahren, dass der direkte Nachbar seinen Entwurf auf dem Grundstück abgesteckt hat. In der Mittagspause bin ich sofort vorbei gefahren um mir - neugierig wie ich bin - einen Eindruck zu verschaffen.

Was ich da gesehen habe, hat mich getroffen wie ein Schlag. Natürlich war die Befürchtung immer da, dass unsere Blicklage durch den Baukörper unseres Nachbarn beeinträchtigt wird. Aber die Hoffnung, dass auch er sein Haus an die Baugrenze im Norden, zur Straße hin stellen wird, um möglichst viel Gartenfläche im Süden zu gewinnen, war viel größer.

Pustekuchen!

Unser Nachbar möchte offensichtlich das Baufenster großzügig ausnutzen. Die Holzpflöcke, die die Ecken seines Entwurfes skizzieren, lassen Schlimmes erahnen. Ich habe zwischenzeitlich mit ihm telefoniert. Er hat mir erläutert, dass er ja viel unterwegs sei und daher keinen großen Garten brauche. Lieber habe er wenig Arbeit mit seinem Garten. Daher habe er sich für den Querriegel mit Firstrichtung Nord-Süd entschieden. Oh mein Gott! Wir richten unseren Entwurf extra darauf aus, die Blicklage möglichst optimal auszunutzen und jetzt das... Um es mit Friedrich Dürrenmatt zu sagen:

Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer trifft sie der Zufall.

Volltreffer!

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Beim Abstecken des Entwurfs hat unser Nachbar auch die Höhensituation des Grundstücks aufnehmen lassen. Das Gefälle ist stärker, als er erwartet hat uns so wird er seinen Entwurf in der jetztigen Form nicht realisieren können. Es ist also noch nicht aller Tage Abend. Hoffen wir das Beste - in diesem Falle ganz eigennützig!

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