Sonntag, 10. März 2013

Hausbau im Schnee?

Es gab wohl kaum eine ungünstigere Zeit...

... um in Urlaub zu fahren, als die vergangene Woche. Aber wir hatten schon vor langer Zeit zugesagt und konnten nicht mehr wirklich zurück. Also schweizer Prepaid-Karte aufgeladen und ab in den Schnee. Die ersten Tage waren nicht wirklich entspannt. Uns fehlte noch immer ein Erdbauunternehmer und die offen Fragen zur Hauptanlage - dem Vertragsteil, welcher die maßgeblichen Änderungen aus dem 1. technischen Gespärch beinhaltet - waren noch immer ungeklärt.



Die Suche nach dem Erdbauunternehmer

Schon vor Wochen haben wir mehrere Erdbauunternehmer aus der Umgebung angerufen und sie um Abgabe eines Angebotes für die Erdarbeiten an unserem Grundstück gebeten. Leider gingen die Angebote nur sehr zögerlich ein. Bei dem ein oder anderen war eine mehrfache Nachfrage erforderlich. Nachdem unser Kellerbauleiter in der letzten Woche dann angerufen und uns mitgeteilt hat, dass er in der übernächsten Woche mit den Arbeiten für die Bodenplatte beginnen möchte, wuchs der Druck plötzlich gewaltig. Bislang hatten wir immer noch keinen Erdbauunternehmer gefunden, dessen Preise uns akzeptabel erschienen.

Jetzt wurde es noch schwieriger. Wir mussten jemanden finden, dessen Preise akzeptabel waren und der gleichzeitig bereit war, so kurzfristig tätig zu werden. Mit ein bisschen Druck am Telefon kamen die Angebote. Allerdings machte sich der Eindruck breit, dass die Erdbauer alle ihre Bücher gefüllt haben und nur darauf warten, dass das Wetter aufgeht und sie loslegen können. Da sie offensichtlich nicht darauf angewiesen sind, weitere Aufträge zu aquirieren, bieten sie zu entsprechenden Preisen an.

Fündig wurden wir schließlich bei der Fa. Kuhn inWallerteim. Die hatten schon bei unseren Nachbarn die Baugrube ausgehoben und im Kollegenkreis habe ich viel Gutes über sie gehört. Glücklicher Weise sagten sie zu, kurzfristig mit den Erdarbeiten anfangen zu können.


Terminierung des Aushubgesprächs

Unser Kellerbauleiter hatte sich in dem Telefonat der vergangenen Woche vorläufig den 11. März als Termin für das Aushubgespräch geblockt. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt nicht daran geglaubt, dass wir den Termin realisieren könnten. Nachdem ich die Zusage der Fa. Kuhn hatte, galt es jetzt, den Versorger EWR hinzuzubekommen. Auch das klappte. Morgen werden wir mit Kellerbauleiter, Aushubunternehmer und Versorger vor Ort die erforderlichen Absprachen treffen.

Grobabsteckung

Ein weiterer Baustein ist die Grobabsteckung des Grundstücks. Unser Vermesser terminierte ebenfalls kurzfristig die Grobsteckung. Wenn alles nach Plan läuft, stehen die Pflöcke auf den Hausecken zum morgigen Aushubgespräch.

Neuerliches Bodengutachten

Auch der Statiker der Firma Fertighaus Weiss meldete sich in der vergangene Woche. Er schickte uns die Statik der Bodenplatte zu und bat um Weiterleitung an den Bodengutachter. Diesen hatten wir schon vor Grundstückskauf mit der Erstellung einer geologischen Baugrunduntersuchung beauftragt, um Hinweise auf mögliche Erschwernisse bei der Gründung zu erhalten. Das Gespräch mit dem Bodengutachter ergab, dass die Lasten, die aus dem Haus in Holzständerbauweise resultieren, deutlich geringer sind, als die damals angenommenen Lasten. Allerdings sei eine neuerliche Berechnung dringend zu empfehlen, da der Grundriss von dem damals angenommenen maßgeblich abweiche. Darüberhinaus müsse der Bodengutachter vor Einbringen des Gründungspolsters eine Inaugenscheinnahme der Gründungssohle und nach Einbringen des Gründungspolsters einen Lastplattendruckversuch vornehmen. Da sich unser Baugebiet im Bereich eines vermuteten Rutschhanges befindet, wollen wir natürlich nichts anbrennen lassen und werden auch diese Zusatzkosten aufbringen.




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